Fred Wander – Leben und Werk von Grünzweig,  Walter, Seeber,  Ursula

Fred Wander – Leben und Werk

Fred Wander wurde 1917 in Wien geboren. Nach dem ‚Anschluß‘ 1938 mußte er fliehen und tauchte in Frankreich unter. Er wurde gefaßt und über Drancy nach Auschwitz deportiert, später nach Groß-Rosen und schließlich Buchenwald, wo er im April 1945 befreit wurde. Bis 1956 lebte er in Wien, dann übersiedelte er in die DDR. Seit 1984 lebt er wieder in Wien.
Heute zählt Fred Wander zu den eindrucksvollsten Autoren, die Nachkriegsösterreich hervorgebracht hat. Die literarischen Reflexionen des Holocaust-Überlebenden beziehen sich auf die persönliche und kollektive Vergangenheit, die immer wieder in die Gegenwart einbricht. Seine Texte kommentieren die Entwicklungen der Nachkriegszeit durch die Optik des Lagerinsassen und fordern nachgeborene Leser heraus:
‚Kann denn einer, der bei den Toten war, ein ›Wiedergänger‹, kann so einer überhaupt noch mit normalen Menschen reden, ohne mißverstanden zu werden?‘

Mit Aufsätzen von Eberhard Görner, Walter Grünzweig, Wulf Kirsten, Sibylle Klemm, Gerhard Kofler, Hannes Krauss, Maria Kublitz-Kramer, Karl Müller, Klemens Renoldner, Julia Sattler, Christine Schmidjell, Wolfgang Trampe und Christa Wolf sowie einem Gespräch mit dem Autor und der ersten Bibliographie. —

‚Ich entdecke eine Realität in meinem Leben, die mir erst durch die Gestaltung anderer Leben bewußt wird, durch Spiel und Experimentieren mit dem Stoff des Lebens. Sich selbst zu finden und zu formen bedeutet Arbeit, eine schöpferische Aufgabe bis an dein Ende. Löse dich von dir selbst, wirf alles Angelernte ab wie eine Schale. Verwandle dich, gib dein Ego auf und schreib die vierte, fünfte und sechste Fassung deines Seins, laß alles zurück, was du nicht bist!‘
Fred Wander —-

‚Ich sehe einen Zusammenhang zwischen dem Kamikaze-Attentat von New York und dem Holocaust Mitte des vorigen Jahrhunderts. Gibt es etwa auch einen Zusammenhang zwischen diesen beiden apokalyptischen Ereignissen und den Kreuzzügen und dem Terror der Inquisition? Oder gar auch mit der Vernichtung der Indianer im Namen des Heilands?. Es geht darum, die tiefen Abgründe des Terrors in uns allen aufzuspüren, uns bewußt zu machen und zu eliminieren. Damit die Menschen lernen, sich selbst zu erkennen und daran zu wachsen.‘
Fred Wander im Herbst 2001

INHALTSVERZEICHNIS://

Zur Einführung/
Annäherungen//

Christa Wolf:

Gedächtnis und Gedenken//

Wulf Kirsten:

‚Es ist kein Gras über die Geschichte gewachsen.’/
Stimmen aus Buchenwald.//

Wolfgang Trampe:
‚Es fängt alles wieder an.’/
Eine Erinnerung.//

Eberhard Görner:

‚Der siebente Brunnen von Fred Wander’/
Die Geschichte eines Films, der nicht gedreht wurde.//

Sibylle Klemm:

Fred Wander im ›Leseland DDR‹/
Eine persönliche Würdigung.//

Karl Müller:

‚Laß alles zurück, was du nicht bist!’/
Gespräche mit Fred Wander.//

Analysen//

Erin McGlothlin:
‚Das eigene Leid begreift man nicht.’/
Fred Wanders ‚Der siebente Brunnen‘ und die Geschichte des Selbst.//

Gerhard Kofler:
Erzählen als Überlebensquelle./
Fred Wanders ‚Der siebente Brunnen‘ und Primo Levis ‚Se questo è un uomo‘.//

Christine Schmidjell:
‚Das Brot der Geschichtenschreiber liegt auf der Straße.’/
Fred Wander als Journalist in Wien 1950 bis 1954.//

Walter Grünzweig:

Sinnbilder des Lebens/
Fred Wander als Jugendbuchautor.//

Hannes Krauss:
(W)anders Reisen/
Reiseberichte aus zwei Jahrzehnten.//

Klemens Renoldner:

Versuche mit der Gegenwart./
Zu den Theaterstücken Fred Wanders. //

Maria Kublitz-Kramer:

‚Das Baalbek war zwar nur ein schäbiges Hotel, aber es war eigentlich viel mehr als das.’/
Zu Fred Wanders Roman ‚Hôtel Baalbek‘.//

Auswahlbibliographie zu Fred Wander

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