Gegenwartskunst in Solothurn
Ausstellungen – Projekte – Protagonisten, 1850–2000
Claudio Affolter, Oskar Bätschmann, Daniel Baumann, Kunstverein Solothurn, Christoph Lichtin, Roswitha Schild
Im Zentrum dieser Publikation steht die Fragestellung ; wie Gegenwartskunst in Solothurn während der vergangenen 150 Jahre vermittelt und rezipiert wurde. Siebzehn Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker beschreiben anhand exemplarischer Ausstellungen und Ereignisse kulturelles Umfeld und wandelnde Formen der Präsentation. In zwei ausführlichen Texten werden aus institutionshistorischer und kunstsoziologischer Sicht die Basis und das Klima beschrieben ; auf welcher und in welchem regionale ; nationale und internationale Kunst in Solothurn ausgestellt und an ein mehr oder weniger interessiertes Publikum vermittelt wurde. Es wird gezeigt ; wo Chancen ergriffen und wo verpasst wurden ; wo spannende Ansätze vorhanden waren ; aber wegen mangelnden Interesses oder Anfeindungen nicht weiter verfolgt wurden ; und wo die Hartnäckigkeit einzelner zu breiter Akzeptanz führte. Indem die Kunstvermittlung im überschaubaren Rahmen einer Schweizer Kleinstadt während der letzten 150 Jahre beschrieben und analysiert wird ; kommt man zu einem vertieften Verständnis der Faktoren ; die zu kulturellen Glanzzeiten ; aber auch zu Zeiten des Stillstands führten. Damit bieten sich Einsichten zu Solothurns Kulturlandschaft ; die auch für die übrige Schweiz bedeutsam und wegweisend sein können. Diese aus Anlass des 150-jährigen Jubiläums des Kunstvereins Solothurn entstandene Publikation versteht sich als Beitrag zur Kunst- und Kulturgeschichte der Schweiz.