Georg Simmels Philosophie des Geldes
Einhundert Jahre danach
Jürgen G. Backhaus, Gerd Grözinger, Walter Ötsch, Hajo Riese, Hans J Stadermann
Georg Simmel gehört zu den großen Namen in der deutschen soziologischen Literatur am Beginn des 20. Jahrhunderts. Als typischer Grenzüberschreiter hat er aber auch für die Nationalökonomik und verschiedene Bereiche der Philosophie bedeutende Beiträge geliefert. Seine Werke sind über das ganze 20. Jahrhundert präsent gewesen, aber sie sind nicht immer mit der nötigen Aufmerksamkeit beachtet worden. Deswegen birgt einhundert Jahre nach ihrem Erscheinen Georg Simmels Philosophie des Geldes immer noch Stoff genug für interessante soziologische, ökonomische und philosophische Diskussionen.
Der vorliegende Band stellt Simmels Philosophie des Geldes in den Rahmen der Geldtheorie jener Epoche und beleuchtet das Werk aus der Sicht der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Gegenwart ebenso, wie historische Bezüge deutlich gemacht werden. Dadurch werden Anknüpfungspunkte nachgewiesen, die Simmels Einsichten für Kritiker und Nachfolger seiner Lehre mit Gewinn nutzen können.
Inhalt EinleitungGeorg Simmels Philosophie des Geldes Hans-Joachim StadermannDie Geldtheorie an der Schwelle zum 20. Jahrhundert Paschen von Flotow und Johannes SchmidtDie „Doppelrolle des Geldes“ bei Simmel Hajo RieseGeorg Simmel und die Nationalökonomie. Anmerkungen zur Renaissance seiner „Philosophie des Geldes“ Ulrich BuschGeorg Simmels Geldverständnis in der Tradition von Karl Marx Gerd GrözingerVon der Philosophie zur Psychoanalyse des Geldes: Georg Simmel & Sigmund Freud Raimund DietzSimmels „Philosophie des Geldes“ als Theorie der Gestalt der Geldwirtschaft Bernd NiquetModerne Zeiten um 1900 Claus Thomasberger und Klaus VoyGeldtheorie und Geldgeschichte Walter ÖtschObjekt, Subjekt und Wert. Zur Kulturgeschichte in Georg Simmels „Philosophie des Geldes“ Namenregister