Gotteserkenntnis und Menschlichkeit
Einsichten in die Theologie Johannes Calvins
Eberhard Busch
Was ist das Wichtige, das der Genfer Theologe Johannes Calvin im 16. Jahrhundert zu sagen hatte? Und was hat er uns heute zu sagen? Das Buch geht diesen und weiteren Fragen unter verschiedenen Perspektiven nach. Es liegt Calvin an der Anbetung des dreieinen Gottes. Aber steht er dem nicht selbst mit seiner Härte im Wege? Er bejaht die Rechtfertigung allein aus Gnade. Aber wie kann er dann von ‚guten Werken‘ reden? In seinen Gebeten erscheint die Kirche als wanderndes Gottesvolk. Aber wohin wandert es? In der Lehre von der Kirche stellt sich ihm die Frage: Bekenntniskirche oder Volkskirche? Wie kann das Abendmahl aufgefasst werden, dass es zum innerprotestantischen Frieden beiträgt? Und wie versieht die Kirche gegenüber dem Staat auch ein politisches Wächteramt?. Der Zeitgenosse eines anderen Jahrhunderts rückt uns nahe als einer, der auch zu uns redet. Er fragt über die Zeiten hinweg, wie wir denn beides verbinden: Gott zu ehren und Menschlichkeit zu pflegen.