Griechische Wissenschaftstexte
Formen, Funktionen, Differenzierungsgeschichten
Markus Asper
Wie schreibt man Wissenschaftstexte? Welche Strategien wenden Autoren an, um ihre Leser zu erreichen? Welche Gattungen von Wissenschaftstexten gibt es? Wie hängt ihre Form mit ihren (möglichen) Funktionen zusammen? Wie entwickeln sich formale Eigenheiten solcher Texte über längere Zeiträume?
Um diese Fragen geht es hier anhand griechischer Beispiele aus Medizin, Mathematik und Philosophie, von den Vorsokratikern bis in die Spätantike. Ein Ziel der Arbeit ist die Bestimmung der Textgattungen in diesem Feld. Daneben tritt ein komparatistisches Interesse: Der Autor zieht Vergleiche vor allem mit vorgriechischen Wissenstexten aus dem Nahen Osten, aber auch mit mittelalterlicher und moderner Wissenschaftsliteratur.
Perspektive und Methode der Arbeit sind von gegenwärtigen science studies beeinflußt und dienen nicht zuletzt dem Zweck, unsere eigenen Wissenschaftstexte besser zu verstehen.