Händl Klaus. Auf Umwegen
Karin Beier, Peter Ellenbruch, Andreas Erb, Muriel Gerstner, Janina Herrmann, Alexander Kerlin, Händl Klaus, Bernd Künzig, Fabian Lettow, Tilmann Raabke
„Händl Klaus. Auf Umwegen“ „… folgt einem Konzept, das sich auf unterschiedlichen Ebenen und Wegen dem Autor Händl Klaus annähert. Zunächst mittels eines einführenden Überblicks, der gleichzeitig als Hommage gedacht ist. … Sodann sind es unterschiedliche Primärtexte des Autors, die von ihm für diesen Band ausgewählt wurden und zum Teil erstmalig veröffentlicht werden; … Es folgen Essays und literaturwissenschaftliche Aufsätze von Theaterpraktikern, die allesamt schon mit Texten von Händl Klaus im Theater gearbeitet haben, gleich ob als Bühnenbildnerin (Muriel Gerstner), Dramaturg (Tilman Raabke) oder in der Regie (Alexander Kerlin und Fabian Lettow). … Zudem nähern sich Bernd Künzig als Musikredakteur, Peter Ellenbruch als Filmwissenschaftler und Janina Herrmann als Literaturwissenschaftlerin Einzelaspekten des Gesamtwerks. Dass bei allen die Lücke immer wieder Gegenstand der Reflexion ist, darf nicht verwundern – verkörpert sie die Zentralfrage des Denkens und Schreibens von Händl Klaus, dem Woher und Wohin jeglichen (Da)Seins.“ (A. Erb, Vorwort zu „Händl Klaus. Auf Umwegen“)
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„Dramenpoetik – in meinem Fall ist das Zerfall, mir zerfällt alles, und am Ende ist es ’in sich zerfallen’, und das ist auch schon alles. Ich muß dauernd Umwege gehen, weil mir, wovon ich ausgehe, als ginge einem die Sonne auf – so sonnenklar, so stark steht es doch vor mir -, zerfällt, sobald ich es hinsetzen will. Es gibt jeweils eine Ladung, einen Kern, aber er läßt sich (von mir, für mich) nicht sagen. Ich kann ihn nur einkreisen, es bleibt zuletzt eine Art Gipsabdruck, und dann springen die SchauspielerInnen hinein und sprengen ihn auf, die geliebten, und der/die geliebte RegietheaterregisseurIn drischt dazu drauf hin, und dann geht manchmal wirklich etwas auf, auf Umwegen wiederum, und mir ist, als hätte sich das Eigentliche doch noch sagen oder sonstwie mitteilen lassen …“ (Händl Klaus, 2010)