Heiliger Charbel, Pilger des Absoluten
Georges Abou Jaoudé, Marie-Sylvie Buisson, Jean Skandar, Marianne Weyer
Pater Charbel hatte einen eisernen, leidenschaftlichen Willen, mit dessen Hilfe er seine Neigungen und Gemütsregungen zu beherrschen wusste. Er sagte zu mir: «Wer Gott mit Vertrauen inständig bittet, wird nicht enttäuscht. Bitte Ihn, dir das zu geben, was du brauchst.» (Zeugnis von Pater Joseph Ehmej)
Diese ausgeglichene Gemütslage, die eine wahre Charakterstärke war, schöpfte er im Himmel gemäß seines Wahlspruchs: ‚Wir sind Pilger auf dem Weg zur Ewigkeit.’Heute noch bringt Charbel Makhlouf (1828-1898) ganze Menschen-scharen dazu, zu seinem Grab im Kloster St. Maroun in Annaya zu pilgern. Dort hat dieser maronitische Mönch und Eremit in größter Einfachheit gelebt. «Er war zurückhaltend und zog alle mit in die Stille hinein. Und alle freuten sich, an seiner Seite zu arbeiten. (…) Es ist beeindruckend zu sehen, dass sich das Volk Gottes nicht täuschte: Schon zu seinen Lebzeiten strahlte Charbel Makhlouf Heiligkeit aus, seine Landsleute – ob sie Christen waren oder nicht – verehrten ihn und strömten zu ihm wie zu einem Arzt der Seelen und des Leibes (Paul VI.).»
Was für ein Mensch war er? Wie kann man an das Geheimnis seines Lebens herankommen? Was hat er den Christen des dritten Jahrtausends zu sagen, die sich vom Materialismus verführen lassen? Warum überzeugt und entzückt diese so radikale Art, Christus nachzufolgen, noch immer viele Gläubige? Wie kann man die Ausstrahlung dessen erklären, der das Wahrzeichen der christlichen Identität des Libanon und sogar über die Grenzen dieses Landes hinaus wurde!
Von der arabischen Fassung dieses Buches wurden bereits über 500 000 Exemplare verkauft! In der französischen, weniger umfangreichen Fassung gelang es Pater Skandar mit der Hilfe von Marie-Sylvie Buisson ein fesselndes Porträt des Heiligen zu vermitteln, das von 53 Zeugnissen von nahestehenden Menschen und sehr anschaulichen Bildern begleitet wird (unveröffentlichte Dokumente, Auszüge aus der «Positio», die der Kirche als Grundlage für seine Heiligsprechung am 9. Oktober 1977 im Petersdom in Rom diente). Zusätzlich finden Sie auch Gebete und bewegende zeitgenössische Zeugnisse, die seine Botschaft beschreiben. Die deutsche Fassung wurde aus dem Französischen übersetzt.