Herzogliche Orangerie Gotha
Garten der Goldenen Früchte
Andreas M. Cramer, Helmut-Eberhard Paulus, Jens Scheffler
Wiederkehr des Goldenen Zeitalters – nicht weniger als diesen paradiesischen Zustand symbolisierten die fürstlichen Orangeriegärten des Barock. Die Herzogliche Orangerie Gotha gilt als eine der größten und schönsten Anlagen dieser Art im deutschsprachigen Raum. Herzog Friedrich III. von Sachsen-Gotha-Altenburg ließ den meisterhaften Komplex ab 1747 nach Plänen des renommierten Baumeisters Gottfried Heinrich Krohne errichten. Den einstmals berühmten Pflanzenbestand von rund 3 000 Orangeriegewächsen verringerte man im 19. Jahrhundert zugunsten einer opulenten Ausstattung mit Schmuckbeeten. Seit 2004 arbeiten die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten und ihre Partner erfolgreich daran, dem einmaligen Denkmalensemble seinen ursprünglichen Charakter und seine Faszination zurückzugeben, die es im Lauf des 20. Jahrhunderts eingebüßt hatte. Der Führer präsentiert die bedeutende architektonische Anlage, schildert die wechselvolle Geschichte und veranschaulicht nicht zuletzt die Wiederbelebung der Gothaer Orangeriekultur.