Hippie High
- Eine badische Revolution
Daniel Bitterman
„HIPPIE HIGH – eine badische Revolution“ ist die spitzmündige Verbalisierung einer lauthals sprachlosen Epoche, eines Dauerrausch-Slaloms durch die hemmungslose Zeit der „Generation 78.“
Der Roman, ironisch distanzierter Rückblick auf eine Zeit kollektiver Realitätsverweigerung, erzählt die schrillen Erinnerungsfragmente eines Geläuterten in Form einer chronologischen Reise: von den verblasenen Lebensidealen der Hippies bis hin zur Totalverweigerung der Punks, vom Olymp drogenbeflügelter Ekstasen bis zu den dunkelsten Abgründen exzentrischer Selbstverweigerung.
Die ständigen Manipulationen des eigenen Gehirns führen den Protagonisten René Flor zwar in exzessive Parallelwelten. Seine Begegnungen mit anderen Menschen aber bleiben flüchtig, echte Nähe kann nicht entstehen. Das Leben wird zum egozentrischen Tanz, Mitmenschen zur bloßen Dekoration des eigenen Erlebens.
„HIPPIE HIGH – eine badische Revolution“ ist eine farbenfrohe Reise mit geschlossenen Augen, eine die gesellschaftliche und politische Wirklichkeit dieser Zeit negierende Reise, die nichtsdestotrotz oder gerade deshalb den Leser in Wechselbädern amüsiert, unterhält und immer wieder auch schockt.
So taumelt der Protagonist zwischen der Sehnsucht nach bewusster Zielsetzung für das eigene Leben und infantiler Abkehr nach innen.
Und doch überlebt er diese Zeit, wird sich wohl auch fangen. Aber wen interessiert das schon? Wen interessiert ER dann noch, als Person, als Mensch, wenn er schließlich in der vermeintlichen Normalität angekommen ist, als einer von Vielen, als Bürger? Die Katharsis markiert das Ende – und den Neuanfang in der Welt der Angepassten, in der der Protagonist, logisch, dem Vergessen übereignet werden muss.