Ich in meiner Welt von morgen
3. Vechtaer Jugendliteraturpreis (2020)
Louisa Bergmann, Olaf Bröcker, Alfred Büngen, Luisa Maureen Chilinski, Kim Karotki, Oliver Kausch
Autor*innen aus allen Teilen der Bundesrepublik, aus Österreich, der Schweiz und sogar Italien schickten Beiträge in verschiedensten literarischen Formen. Die Herausgeberjury hatte die Möglichkeit, jeden der Beiträge mit bis zu 10 Punkten zu bewerten. Aus der Summe der Bewertungen ergab sich dann das Gesamturteil und die Platzierung jedes Teilnehmers. Mehr als 100 Teilnehmer‘innen gelang der Sprung in die Anthologie.
Die jungen Autor*innen gehen die Thematik der Positionierung des Ichs in einer zukünftigen Gesellschaft inhaltlich sehr unterschiedlich an, individueller Aufbruch oder gesellschaftliche Wandlung, durchgehend gibt es eine kritisch-skeptische Haltung gegen-über der Zukunft, auch wenn das Selbstbewusstsein einiger Teilnehmer*innen den Willen zu einem Leben im kritischen Miteinander einer Gesellschaft unter Beweis stellt. Bemerkenswert ist neben der inhaltlichen auch die literarische und sprachliche Gestaltungsvielfältigkeit. Das hohe Niveau der Texte zeigt an, dass es unzählige literarische Talente gibt, die erfreulicherweise individuelle Wege des Schreibens einschlagen.