»Illegale«
Ein Grenzphänomen zwischen Flucht und Migration
Andreas Oberprantacher
Die Parole »Illegale« ist eine der problematischsten unserer Gegenwart – in ihr ist das Unbehagen einer sich ungleich globalisierenden Welt zusammengefasst. Sie geistert durch verschiedenste Medien und dient dazu, Ansprüche von Menschen zu delegitimieren, deren rechtlicher Status ungesichert ist. Es wird signalisiert, dass es Unmengen von Menschen gibt, die nicht als staatsbürgerliche Subjekte zählen: unzählige »Dritte«, an denen Grenzen statuiert werden.
Andreas Oberprantacher widmet sich diesem strittigen Phänomen an der Schwelle von Flucht und Migration und entwickelt mithilfe sozialphilosophischer und sozialwissenschaftlicher Ansätze ein kritisches Verständnis für »Illegale«.