Im Land der Uiguren
Ingrid Widiarto
Eine Reise in den Nordwesten Chinas, so wie sie in
diesem Buch beschrieben wird, könnte heute kein
Tourist mehr unternehmen, denn die Lage in dieser
wüstenhaften Region, der Heimat der Uiguren, hat sich
drastisch verändert. Schon damals litten die Uiguren
unter Diskriminierung und Ungerechtigkeit, doch
seit einigen Jahren versucht die chinesische Regierung,
ihnen endgültig ihre Identität zu nehmen. Sie sollen
ihre Sprache, Kultur und Religion für immer vergessen,
werden zu Hunderttausenden in Lager gesperrt, in denen
sie lernen, nur noch Chinesisch zu sprechen, Chinesisch
zu denken und allein an die Kommunistische Partei zu
glauben.
Obwohl seit der Erstauflage dieses Buches kaum zehn
Jahre vergangen sind, scheint dieses Buch beinahe zum
Zeugnis einer vergangenen Zeit geworden zu sein, als die
Uiguren noch Uiguren sein durften.