Iqbal und Europa
Herausgegeben von Johann Christoph Bürgel
Iqbal ist eine der markantesten Erscheinungen der modernen islamischen Welt. Geschult an europäischer Dichtung und Philosophie, ebenso aber zuhause in der geistigen Tradition des Islam, ist er durchdrungen von der Idee, den vergangenen Glanz dieser seiner Kultur zu neuem Leben zu erwecken. Er verkündet daher einen neuen muslimischen Menschentyp, der die kosmischen Dimensionen des Mystikers mit faustischem Tatendrang vereinen soll. Seine Dichtung wirft nicht nur religiöse, sondern auch philosophische und politische, sowie ästhetische und literarhistorische Fragen auf, die praktisch immer im Spannungsfeld Orient-Okzident stehen. Vier Iqbal-Kenner, J.C. Bürgel, Annemarie Schimmel, Alessandro Bausani und Jan Marek untersuchen im vorliegenden Buch einige wesentliche Aspekte seines Werkes.