Ironie – Komik – Skepsis von Berendes,  Jochen

Ironie – Komik – Skepsis

Studien zum Werk Adalbert Stifters

Das Werk Adalbert Stifters scheint von der Bemühung gezeichnet zu sein, moderne Subjektivität an vormoderne Konzepte binden zu wollen. Dekonstruktive Lektüren entfalten die These, gegenläufig zu dieser Intention seien hierbei moderne Textformen entstanden. In diesen Studien hingegen wird die Reflexivität der Stifterschen Texte unter den Begriff der Ironie gefasst, und diese bezieht sich kritisch auf die scheiternden Konzepte der vorbildlich anmutenden Protagonisten. Das ironische Erzählverfahren bildet in seiner Disparatheit einen reflektierten Integrationspunkt der Texte. Historisch wird dieser Begriff von Ironie hergeleitet aus einer Rezeption der (Früh-) Romantik und Jean Pauls. Finden sich in den frühen Werken noch Ironiesignale, so scheinen sie im späteren Werk verschwunden, nicht aber weil es Ironie nicht mehr gäbe, sondern weil sie radikalisiert wurde. Bislang ungeahnte komische Effekte entstehen durch die subtile Suspension des scheinbar Verbindlichen. Skepsis, die neben der antiken Tradition auch als ein Moment der frühromantisch-progressiven Ironie zu begreifen ist, kennzeichnet die Texte insofern, als sie mit einer ‚Schlussdissonanz‘ enden, die weder einem Überschwang der Einbildungskraft noch überlieferten Diskursen noch trauen mag.

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Die Publikation Ironie – Komik – Skepsis - Studien zum Werk Adalbert Stifters von ist bei De Gruyter erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Bildungsroman, Erzählverfahren, Historical novel, Historischer Roman, Ironie, Irony, Narrative Method, Stifter, Adalbert. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buch-findr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 129 EUR und in Österreich 169.95 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!