Islamisierung Deutschlands?
Hubert Michelis, Stefan Schweizer
Die islamistisch motivierten Anschläge von Würzburg, Ansbach und Berlin, aber auch Paris, Nizza, Brüssel, London, Manchester und anderswo haben die deutsche und die europäische Bevölkerung zutiefst verunsichert.
Das Schreckgespenst einer „Islamisierung Deutschlands“ oder Europas geht um. Dazu tragen unter anderem sowohl Islamisten und Salafisten wie auch PEGIDA bei. Ist multikulti in Deutschland gnadenlos gescheitert? Gibt es einen gesellschaftlichen Kitt, der stärker ist als alle zentrifugalen Kräfte, die Deutschland zu zerreißen drohen? Besteht die Gefahr, dass sich der Islam in Deutschland beinahe ungehindert ausbreitet? Oder besteht vielmehr die Tendenz eines rechtsnationalen, populistischen Erdrutsches, der jahrzehntelang bewährte Politikmuster und friedliches Zusammenleben gefährdet?
„Islamisierung Deutschlands?“ geht den oben genannten und weiteren Aspekten und Fragestellungen ausgewogen und aus verschiedenen Perspektiven nach. Dabei wird die Konfliktlinie Christentum und Islam geschichtlich beleuchtet, um die heutige Situation besser zu verstehen. Die Theorie und die Praxis der christlich-europäischen Traditionsbewahrer sowie der religiösen islamistischen Eiferer werden anschaulich und verständlich dargestellt. Nicht zuletzt beleuchten aus der Presse bekannte Alltagsbeispiele einer Islamisierung der deutschen Gesellschaft anschaulich die Gefahren aber auch die Chancen dieser Prozesse. Ist es ein Anzeichen einer Islamisierung Deutschlands, wenn Schweinefleisch aus Rücksicht auf die muslimischen Mitbürger von Kantinen-Speisekarten gestrichen wird oder sollen christliche Frauen aus Solidarität mit den muslimischen Frauen Kopftücher tragen? Zu guter Letzt versucht „Islamisierung Deutschlands?“ Lösungsansätze aufzuzeigen, wie die schwierige gesellschaftspolitische Situation Deutschlands doch noch zum Guten gewendet werden kann.