Kalkputze in der Denkmalpflege.
WTA Merkblatt 2-7-01/D. Deutsche Fassung. Stand September 2002. Referat 2 Oberflächentechnologie.
Das WTA-Merkblatt „Kalkputze in der Denkmalpflege“ stellt die grundlegenden Voraussetzungen für die Anwendung von Kalkputzen bei der Restaurierung historischer Bauwerke dar. Es wendet sich an Architekten, Planer, Denkmalpfleger und Handwerker. Ziel des Merkblattes ist die Vermeidung von Schäden durch Information über die spezifischen Eigenschaften von Kalkputzen und die daraus resultierenden Besonderheiten bei ihrer Verwendung. Zunächst wird auf die verschiedenen Baukalke und ihre Erhärtungsmechanismen eingegangen. Die für die Auswahl eines geeigneten Kalkputzes wichtigen denkmalpflegerischen und physikalischtechnischen Aspekte werden erläutert. Es folgen Hinweise zur Rezeptur von Baustellenmischungen, zur Verarbeitung von Kalkputzen, zu entsprechenden Rahmenbedingungen und zu den Grenzen der Anwendbarkeit. Anforderungen an die Dokumentation der Maßnahme werden formuliert. Schließlich werden allgemeine Hinweise zur Schadensvermeidung gegeben. Im Anhang sind Definitionen und Erläuterungen zu grundsätzlichen Zusammenhängen zwischen der stofflichen Zusammensetzung von Kalkputzen und den daraus resultierenden Mörteleigenschaften zusammengestellt.