Kanuwandern in Schweden
Marie-Luise Schwarz
Der überregionale Schweden-Kanuguide stellt 49 Kanugewässer in Süd- und Mittelschweden vor. Die Touren sind teils miteinander zu kombinieren und teils sogar in mehreren Varianten vertreten, so dass es sich insgesamt um deutlich über 50 Strecken zur Auswahl handelt. Zu den vorgestellten Kanurevieren gehören Lagaleden, Tidan, Fegen, Ätran, natürlich Dalsland, Glaskogen, Nissan, Båven, Rönne å, Immeln und Halen, Strömsholmskanal, Fuluälven, Tiveden, Ronnebyån, Flottarleden, Bullareleden, Svartälven, Stångån, Veman, Rogen, Ljusnan u.a.
Praktische Tipps gibt es zu Karten, Lagerplätzen, Portagen, Kraftwerken, Schleusen, Stromschnellen, Treideln, Waten und Sehenswertem entlang der Strecken, im Anhang eine Tourenübersicht, Kanuzentralen (auf die im Rahmen der Streckenbeschreibungen Bezug genommen wird) und Touristenbüros. Breiten Raum nimmt das Allemansrätten ein, in Deutschland oft missverständlich als Jedermannsrecht bezeichnet – ein Verhaltenskodex vor Ort, der an Brisanz gewonnen hat, seitdem die Vielzahl der Kanuten sowie leider auch das Fehlverhalten Einzelner das Gleichgewicht in der Natur mancherorts empfindlich stören.
Abschließend noch eine wichtige Klarstellung zu den Karten, worauf auch im Buch selbst hingewiesen wird: Die schematischen Karten dienen der Tourenplanung, damit die Benutzer eine Strecke – zusammen mit dem beschriebenen Tourenprofil samt Angaben zu Streckenlänge, Dauer etc. – leichter einschätzen können, ob diese für sie selbst geeignet ist. Vor Ort ist eine detaillierte Karte unerlässlich; welche, verrät das Buch.