Kapitalmarkt und Wirtschaftsprüfer
Eine empirische Analyse der Wahl des Prüfers bei IPO-Unternehmen und der Kapitalmarktreaktionen auf die Prüferwahl
Markus Ostrowski
Zur Beurteilung von neu an die Börse kommenden Unternehmen ziehen Anleger am Kapitalmarkt die im Emissionsprospekt veröffentlichten Rechnungslegungsdaten heran. Können bestimmte Abschlußprüfer diese Daten mit höherer Glaubwürdigkeit versehen als andere? Bestellen deshalb Unternehmen vor ihrem Börsengang häufiger Wirtschaftsprüfer, deren Prüfungsqualität gemeinhin als überdurchschnittlich gilt? Honorieren Anleger und Konsortialbanken eine solche Wahl? Diesen Fragen wird sowohl aus der Perspektive der an die Börse gehenden Unternehmen als auch aus Sicht der Anleger nachgegangen. Die empirische Analyse umfaßt alle 318 deutschen Gesellschaften, die in den Jahren 1990 bis 1999 ein IPO im Amtlichen Handel, Geregelten Markt oder im Neuen Markt durchführten.