Klinische Anatomie des Kopfes
Neurokranium · Orbita · Kraniozervikaler Übergang
J. Lang
Dieser Band iiber die klinische Anatomie im Bereich des Neurokranium, der Orbita und der kraniozervikalen Ubergangsregion solI Neurochirurgen, Rhino-Oto-Laryngologen, Neu roradiologen und Rontgenologen subtile anatomische Befunde pdizise liefern. Wahrend der letzten Jahre haben sich sowohl die diagnostischen Methoden als auch die Moglichkeiten chirurgischen Vorgehens nicht nur vermehrt sondern zunehmend verfeinert. Fur zahlreiche Eingriffe werden heute Lupen und Operationsmikroskope verwendet, die dem Operateur auch kleinere Strukturen zuganglich machen. Ziel einer klinischen Anatomie des Kopfgebietes muB es deshalb sein, auch dem mit dem OP-Mikroskop operierenden Arzt und dem mit komplizierten Apparaturen arbeitenden Diagnostiker die Morphologie jeweils seines Fachge bietes vorzulegen. Besonders reizvoll ware die Darstellung aller Strukturen der Augenhohle und die des Kopfes von der Schadelbasis an aufwarts gewesen. Ein solches Vorhaben hatte jedoch einen mehrbandigen Fotoatlas verlangt. Deshalb habe ich mich auf die derzeit arztlich wichtigen Probleme zu beschrankt. Ich habe zahlreiche, selbst beobachtete Variationen in diesem Band aufgenommen, urn die Mannigfaltigkeit der biologischen Strukturen aufzuzeigen. Eine umfassendere Schilderung der Befunde und der einzelnen Bauteile des Kopfes erfolgt in den drei Kopfbanden des LANZ-W ACHSMUTH. Die in der Klinischen Anatomie abgebildeten Praparate sind ausnahmslos von mir angefer tigt und fotografiert worden. Fast alle Schemata hat Herr ROMAN HIPPELI, dem ich fiir seine iibersichtlichen und einpragsamen Zeichnungen sowie fUr wertvolle fototechnische Rat schlage danke, angefertigt. Einige der Schemata stammen von Herrn JULIUS PuPP. Bevor Schadelabschnitte, Hirnteile, Nerven und GefaBe fotografiert od er schematisch abgebildet wurden, sind die Variationsbreiten und, soweit moglich, auch die postnatalen Wachstums und Entwicklungsstadien untersucht worden.