Klinische Vektorkardiographie
E. Deutsch, K. Hupka, H. Karobath, R. Koechlin, Rudolf Wenger
Die erste Auflage der Klinischen Vektorkardiographie meines früheren Ober arztes und jetzigen Vorstandes der III. Medizinischen Abteilung der Kranken anstalt Rudolfstiftung in Wien, Herrn Prof. Dr. RUDOLF WENGER, hat ihre Feuer probe bestanden. Als sie vor nunmehr zwölfJ ahren publiziert wurde, schien es -wie Prof. Dr. E. LAUDA in seinem Geleitwort zum Ausdruck brachte – ein Wagnis zu sein, diesem jungen Wissensgebiet eine Monographie zu widmen. Die Tatsache, daß WENGERS klinische Vektorkardiographie im deutschen Sprachraum die bisher einzige geblieben ist, bedeutet nicht, daß die Vektorkardiographie bedeutungslos ist, sondern betont die Stärke, di::: in WENGERS Arbeit gelegen war. Inzwischen hat das Wissen wesentlich zugenommen. Durch neue technische Verfahren und durch eine Vielzahl von inzwischen erschienenen Einzelarbeiten sind wesentliche neue Tatsachen erarbeitet worden, die die Neuauflage des Buches rechtfertigen. Eine Vermehrung der Seiten und der Zahl der Abbildungen war unvermeidlich. Durch Hinzuziehen zweier neuer Mitarbeiter konnte sowohl das technische Kapitel weiter ausgebaut (Dr. H. KAROBATH) als auch die moderne Datenverarbeitung mit her angezogen werden (Dr. Ing. R. KOECHLIN). Das Grundlegende an der Entwicklung der letzten Jahre ist aber, daß es sich eindeutig herausgestellt hat, daß die Vektor kardiographie nicht auf der konventionellen Elektrokardiographie aufbaut, sondern die Grundlage und Voraussetzung bildet, aus der sich die Kenntnis der konven tionellen Elektrokardiographie ableitet. So hat sich gezeigt, daß die Arbeit WEN GERS nicht einem Nebengeleise, sondern der Basis der Elektrokardiographie gewidmet war und ist. Möge dieser zweiten Auflage der „Klinischen Vektorkardio graphie“ ein gleicher Erfolg wie der ersten beschieden sein. E.