Konstruktvalidität des AC-Verfahrens
Empirische Untersuchung zum modifizierten Konzept der diskriminanten und konvergenten Validität
Andreas Guldin
Die Konstruktvalidität und hierbei insbesondere die diskriminante und konvergente Validität sind die zentralen Eckpfeiler in der Bestimmung dessen, was in einem AC-Verfahren gemessen wird. In der Vergangenheit waren die Multi-Trait-Multi-Method-(MTMM-) Analyse selbst oder daraus abgeleitete Analyseformen die Evaluationsmethoden der Wahl. Die traditionelle MTMM-Analyse wird im Rahmen dieser Arbeit durch die Neuformulierung des Meßvorganges innerhalb des AC-Verfahrens modifiziert – die subjektiven Wahrnehmungsstrukturen der AC-Beobachter und der AC-Teilnehmer hinsichtlich der Beurteilungskriterien und der Situation «AC-Übungen» werden als explizite Bestandteile des Meßvorganges und damit auch der Kovarianzstrukturen von Verhaltensratings formalisiert. Hierdurch gelingt die Bestimmung von Erwartungswerten der einschlägigen MTMM-Korrelationen unter Berücksichtigung der Individuen «Beobachter» und «Teilnehmer» im Meßvorgang.