Kopfkorrektur oder der Zwang gesund zu sein
Ein behindertes Kind zwischen Therapie und Alltag
Götz Aly, Monika Aly, Morlind Tumler
Der erfolgreiche Klassiker „Kopfkorrektur“ plädiert für das Wagnis, hirngeschädigte Menschen ihr eigenes Leben entdecken und führen zu lassen. Immer noch wird das Leben behinderter Kinder von Geburt an medizinischen Weltbildern unterworfen. Fachkräfte schlagen Behandlungsmaßnahmen vor und die Eltern müssen stellvertretend für ihre Kinder Entscheidungen größter Tragweite fällen. Ein Beispiel zeigt, wie sich Eltern eines behinderten Kindes von allgemeinen medizinischen Mustern verabschieden können, die zur Ghettoisierung behinderter Menschen beitragen.