Krieg in der europäischen Neuzeit
Thomas Kolnberger, Ilja Steffelbauer
Der zweite Band der Reihe ‚Krieg und Gesellschaft‘ setzt die Militärgeschichte Europas fort. Vom Niedergang des Feudalismus wird der Bogen über die Kriegsunternehmer des Dreißigjährigen Krieges, die Kabinettskriege des Absolutismus zum Ende des Ancien Régime und den Massenheeren der Napoleonischen Kriege (ca. 1400-1800) gespannt. Die umfangreiche Themenpalette befasst sich unter anderem mit Böhmen als Söldnermarkt im ausgehenden Mittelalter, mit der Entstehung stehender Heere, mit dem Beitrag des maurischen Granada zur europäischen Moderne, mit der Geometrisierung der Landschaft durch frühmoderne Festungsbauten oder irischen Katholiken im Dienst der Habsburger. Eine internationale Riege von HistorikerInnen, KultursoziologInnen, RechtshistorikerInnen und VertreterInnen anderer Disziplinen setzt damit das Konzept der Reihe fort, Krieg und Militär nicht isoliert, sondern eingebettet in die gesellschaftlichen und intellektuellen Entwicklungen der Zeit zu betrachten. Themen wie ‚Kriegsrecht‘, ‚Propaganda‘ oder ‚Krieg und Geschlecht‘ können nun epochenübergreifend durch die einzelnen Bände ‚quergelesen‘ werden.