Kulturlandschaft und Naturschutz
Probleme-Konzepte-Ökonomie
Ulrich Hampicke
Die Artenarmut der heutigen agrarischen Produktionslandschaft wird beklagt. Zahlreiche Maßnahmen und durchaus nennenswerte Finanzmittel werden eingesetzt, um Abhilfe zu schaffen. Der Erfolg ist begrenzt, nach der im Buch eingehend begründeten Meinung daher rührend, dass ein behördenzentriertes, etatistisches, teilweise manifest bürokratisches Denken vorherrscht. Alle ökonomischen Anreize wirken für die Produktionsmaximierung und gegen den Naturschutz. Naturschutz würde wie jedes andere Gewerbe betrieben werden, wenn er ökonomisch attraktiv wäre. Basierend auf gesicherten Kenntnissen der ökonomischen Theorie der Kollektivgüter wird für eine Naturschutzpolitik geworben, die Anreize schafft und das Interesse der Landnutzer weckt. Das Buch erschöpft sich nicht in einem Pamphlet für eine Idee, sondern geht auf der Basis langjähriger Beschäftigung auf alle wesentlichen naturschutzfachlichen und betriebswirtschaftlichen Teilfragen in der Landschaft ein.