Kumulatives Lernen im Physikunterricht
Eine vergleichende Untersuchung in Unterrichtsgängen zur geometrischen Optik
Thomas Weber
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, ob und in welcher Weise die inhaltliche Gestaltung eines Curriculums für den Physikunterricht dazu beitragen kann, langfristige Lernfortschritte zu fördern und für die Schüler erfahrbar zu machen. Es wird über eine quasiexperimentelle Felduntersuchung in zwei Unterrichtsgängen zur geometrischen Optik berichtet, welche in unterschiedlichem Maße durch Bezüge zwischen aufeinanderfolgenden Lerninhalten geprägt sind. Die erhobenen Daten liefern wertvolle Einsichten in den langfristigen Wissensaufbau und das subjektive Erleben von Lernfortschritten bei Schülern aus beiden Unterrichtsgängen.
Ausgangspunkt der Arbeit ist ein Curriculum für den Optikunterricht, in dessen Mittelpunkt das Fermat-Prinzip steht. Die ausführliche Darstellung dieses Unterrichtsganges im zweiten Teil des Bandes soll nicht nur eine wichtige Grundlage der empirischen Untersuchung dokumentieren, sondern auch interessierten Lehrerinnen und Lehrern konkrete und erprobte Anregungen für die Gestaltung einer eigenen Unterrichtssequenz zur Mittelstufenoptik unter dem Blickwinkel des Fermat-Prinzips geben.