Leipzig in Schwarz
30 Jahre Wave-Gothic-Treffen
Jährlich zu Pfingsten strömen Zehntausende Anhänger der Schwarzen Szene nach Leipzig. Nicht nur aus Deutschland kommen Gothics, um Musik zu hören, zu tanzen und sich auf dem weltgrößten Event der Gothic-Kultur zu treffen. Seine Geburtsstunde erlebte das Treffen 1992 mit rund 2000 Besuchern und einer Handvoll Bands. Kaum jemand ahnte damals, wie erfolgreich sich das Treffen binnen weniger Jahre entwickeln würde. Bereits 1996 waren bei mehr als 30 Veranstaltungen an verschiedenen Orten über 10.000 feiernde Gäste in der Stadt. Trotz ernster wirtschaftlicher Krisen wuchsen Zahl und kulturelles Angebot bis heute weiter.
„Leipzig in Schwarz“ erzählt neben dieser Entwicklung vor allem Geschichten rund um das WGT. Besucher, Organisatoren und auch „normale“ Leipziger berichten von ihren Erfahrungen und Erlebnissen, von Enttäuschungen und Glücksmomenten. Sie erzählen auch davon, was „Goth“-Sein für sie bedeutet, wie sie sich mit den Fragen unserer Gegenwart, mit Leben, Tod, Krieg und Religion auseinandersetzen, welche politischen Themen die betont unpolitische Szene regelmäßig diskutiert. Die beiden Hauptthemen des Treffens, Musik und Mode, stehen im Mittelpunkt – die bunte Vielfalt der schwarzen Subkultur.