Lies mein Begehren
Lacan gegen die Historisten
Joan Copjec, Hans D Gondek, Roger Hofmann
In Lies mein Begehren führt Joan Copjec eine Konfrontation zwischen Jacques Lacan und Michel Foucault herbei, den Protagonisten zweier beherrschender moderner Diskurse – Psychoanalyse und Historismus.
Die Autorin geht mit der Psychoanalyse Jacques Lacans in die Offensive und weigert sich, die Geschichte den Historisten zu überlassen. Sie legt auf verschiedenen kulturellen Feldern ein Beweisverfahren an, in dem es um die Überlegenheit von Lacans Erklärung des historischen Prozesses, dessen generative Prinzipien und komplexes Funktionieren geht.
Ihr Ziel ist eine neue Art von Kulturkritik anzuregen, die fähig wäre, in Aussagen der Kultur das zu lesen, was nicht artikulierbar ist.
Themen:
Das orthopsychische Subjekt: Die Theorie des Films und die Rezeption Lacans – Der Todestrieb: Freud und Lacan – Das Überich der eleganten Erscheinung – Vampire, das Stillen und die Angst – Der Unvermögende Andere: Hysterie und Demokratie in Amerika – Verschlossener Raum/Einsamer Raum: die Privatsphäre im film noir – Der Sex und die Euthanasie der Vernunft
JOAN COPJEC ist Associate Professor für Englisch und Komparatistik und Direktorin des Center of the Study of Psychoanalysis and Culture an der Universität Buffalo. Als Herausgeberin der Reihe October Books bei MIT Press gab sie u. a. „Shades of Noir: A Reader“ und Lacans „Television/A Challenge to the Psychoanalytic Establishment“ heraus.