Limes, Land und Leute
Der raetische Limes in Mittelfranken
Andrea May, Matthias Pausch
Dokumentation aus erster Hand
Mit knapp 550 Kilometern Länge ist der Obergermanisch-Raetische Limes das längste Bodendenkmal Europas. Dieses militärische Grenzsicherungssystem des römischen Großreiches war in Abständen zusätzlich durch Wachtürme oder an strategisch wichtigen Stellen durch Kastelle gesichert. Doch war der Limes auch die Grenze des römischen Wirtschaftsgebietes und damit Regulator des Außenhandels mit dem Barbaricum. Konzentriert auf eine Länge von ca. 70 km erhält der Leser Einblicke in das zivile und militärische Leben sowie die Forschungen am Welterbe Raetischer Limes in Mittelfranken.
Das handliche Buch versteht sich auch als Reiseführer, der gezielt an sehenswerte, wichtige Stellen entlang des Raetischen Limes in Mittelfranken leitet. Neben allgemeinen Informationen zur einstigen, etwa 70 km
langen römischen Grenze bietet der Kulturführer Erläuterungen zu den einzelnen Kastellstandorten – Einladungen zum Besuch der jeweiligen Museen inbegriffen.
Da es sich um einen seit dem 19. Jahrhundert erforschten Bereich des Limes handelt, existieren von zahlreichen Stellen bereits aus den 1890iger Jahren stammende historische Fotografi en von Ausgrabungen. Aber auch durch neuere Maßnahmen ist das Bodendenkmal an vielen Stellen bis in die jüngste Zeit dokumentiert worden. Auch das Leben im 21. Jahrhundert mit der Grenze und die heutige Vermittlung stehen im Fokus.
Alle Verfasser der Beiträge arbeiten ständig am Limes in Mittelfranken und berichten hier auch über neue
Forschung aus erster Hand. Dieser kleine Reiseführer ist eine echte Entdeckung.