Meinungsfreiheit und Treuepflicht
Zum rechtlichen Verständnis der Einordnung im Arbeitsverhältnis
Ludwig Voll
Die Arbeit spricht mit der Frage nach den Grenzen der Meinungsfreiheit des Arbeitnehmers sowohl die «Drittwirkungslehre» als auch das rechtliche Verständnis des Arbeitsverhältnisses an. Sie kommt aufgrund einer Analyse der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts zu einer funktionalen Theorie der Treuepflicht als Einordnungspflicht, die den Widerspruch zwischen den Vertragspflichtigen und den Freiheitsrechten des Arbeitnehmers aufzulösen versucht. Bereichsschutz und Bestandsschutz im Arbeitsverhältnis werden anhand von Kündigungsfällen erörtert.