Mit den Dingen leben
Zur Geschichte der Alltagsgegenstände
Dorothea Löbbermann, Anke Ortlepp, Christoph Ribbat
Axt, Korsett und Nähmaschine – was verraten Alltagsdinge über eine Gesellschaft? Welchen Stellenwert haben sie für ihre Geschichte? Gerade in der amerikanischen Kulturwissenschaft haben thing studies Konjunktur: kein Ding ist zu klein, kein Objekt zu primitiv, um nicht Untersuchungsgegenstand historischer Forschung zu werden. In methodisch wie theoretisch innovativer Weise zeigen die Beiträge, wie nationale Identität, aber auch Geschlechterrollen und Ethnizität entscheidend von Dingen des täglichen Lebens geprägt werden. Alltagsobjekte gewinnen so eine Schlüsselfunktion in der Kulturgeschichte. Vor diesem Hintergrund macht der Band der deutschsprachigen Leserschaft zentrale Texte aus der amerikanischen kulturhistorischen Debatte zugänglich: Chronologisch angelegt verfolgt er die Dinggeschichte im 19. und 20. Jahrhundert.