Mit drei Lamas nach Rom
Wie ich als Schatten meiner selbst loszog und unterwegs das wahre Leben fand
Thomas Mohr
Drei Männer pilgern mit Lamas von Südtirol über die Alpen. Sie wollen nach Rom, und dort den Papst treffen. Für Autor Thomas Mohr wird es eine Reise zum Sinn des Lebens … Eine bewegende Geschichte über Glauben, Freundschaft und darüber, dass Aufgeben keine Option ist.
Mit drei Lamas zu Fuß 1.070 Kilometer zum Papst pilgern – was für eine verrückte Idee! Das finden die drei Freunde selbst. Vor allem Thomas Mohr, der nach seiner Krebserkrankung angeschlagen und in schlechter körperlicher Verfassung ist.
Sie sind keine klassischen Pilger. Aber je länger die Freunde gehen, desto mehr wird es auch eine spirituelle Reise. Denn der Weg macht etwas mit ihnen, insbesondere mit Thomas Mohr. Er wird gelassener, spürt neue Kraft, kommt dem Sinn des Lebens auf die Spur. Vieles, was ihn sonst im Alltag umtreibt, verliert auf der Pilger-Reise plötzlich an Bedeutung.
Es ist kein leichter Weg, aber die drei kommen voran. Im dichten Schneetreiben ziehen sie durch die Berge, einmal legen sie 48 Kilometer an einem Tag zurück. Manchmal suchen sie bis zum Einbruch der Dunkelheit nach einem Quartier. Unterwegs begegnen den drei Freunden und ihren Lamas auch viele freundliche Menschen, Türen stehen offen, man bietet ihnen zu Essen und zu Trinken an. Und ganz am Ende erwartet sie Papst Franziskus auf dem Petersplatz in Rom, dem sie eine Kippa aus Lamawolle schenken …
»Als wir mit unseren Lamas in Rom am Petersplatz stehen und uns als Freunde, die es in jeder Hinsicht geschafft haben, die Hände geben, bricht sich die Erkenntnis Bahn, was der Weg aus uns gemacht hat.
Papst Franziskus fordert uns auf, für ihn zu beten. Und ich meine, seine Aufforderung genau verstanden zu haben: ›Kümmert euch um eure Mitmenschen, kümmert euch umeinander!‹«
Thomas Mohr