Mordakte Monika Weimar
Petra Cichos
MONIKA WEIMAR WURDE 1988 ZU EINER LEBENSLANGEN HAFT VERURTEILT. SIE SOLL IHRE TÖCHTER MELANIE (7) UND KAROLA (5) ERSTICKT UND ERWÜRGT HABEN.
ANGEBLICHES MOTIV: SIE WOLLTE MIT IHREM LIEBHABER (US-SOLDAT) EIN NEUES LEBEN BEGINNEN.
DOCH MONIKA WEIMAR SAGTE IMMER WIEDER: „NICHT ICH, SONDERN MEIN EHEMANN IST DER MÖRDER.“
1997 KAM ZU EINEM NEUEN PROZESS. ER ENDETE MIT FREISPRUCH.
ZWEI JAHRE SPÄTER MUSSTE MONIKA WEIMAR WIEDER VOR GERICHT. ERGEBNIS: WIEDER LEBENSLÄNGLICH.
ZUM ERSTEN MAL GEWÄHRTE DAS „HESSISCHE HAUPTSTAATSARCHIV“ EINSICHT IN ALLE ERMITTLUNGS- UND PROZESS-AKTEN. BESONDERS SPANNEND: DIE ORIGINALEN VERHÖR-PROTOKOLLE, BEWEISFÜHRUNGEN, ZEUGENAUSSAGEN.
WURDE MONIKA WEIMAR ALSO ZURECHT VERURTEILT? ODER WAR ES EIN JUSTIZFEHLER? NOCH HEUTE WIRD DARÜBER DISKUTIERT.
DIESES BUCH KÖNNTE EINE ANTWORT GEBEN. ZUMAL DIE AUTORIN SICH NEUTRAL UND SACHLICH
AN DAS AKTENMATERIAL HÄLT.
DER LESER DARF SICH SELBST EIN URTEIL BILDEN!