Musikalische Interpretation im Dialog
Musikwissenschaftliche und künstlerische Praxis
Andreas Münzmay, Marion Saxer
Wie greifen praktische Aneignung und wissenschaftliche Analyse ineinander; wie tragen sie gemeinsam zu dem bei, was als „Interpretation“ bezeichnet wird? Diese und weitere Fragen behandelt der Band „Musikalische Interpretation im Dialog“.
Ideen und Konzepte des Interpretierens – also des Erklärens, Übersetzens und Vermittelns – sind in der musikalischen Praxis wie auch im wissenschaftlichen Diskurs über Musik allgegenwärtig. So schwierig einerseits Interpretation zu definieren ist, so eindeutig ist andererseits, dass sich mit dem Begriff der Interpretation (wissenschafts-)kulturelle Praxen von hoher Priorität und großer Reichweite verbinden. Wie funktionieren kompositorische und editorische Steuerungsstrategien in Hinblick auf Interpretation? Welche methodischen Ansätze der Arbeit mit Interpretationsquellen stehen zur Verfügung? Die Beiträge des interdisziplinären Bandes nehmen in einem historisch weitgespannten Bogen vom 16. Jahrhundert bis heute solche Fragen in den Blick – aus Sicht der Musikwissenschaft, der Musikpädagogik, der künstlerischen Praxis und des Musikjournalismus.
Der Band enthält Beiträge von Peter Ackermann, Thomas Betzwieser, Lucas Fels, Martin Günther, Hans-Klaus Jungheinrich, Kai Köpp, Heinz von Loesch, René Michaelsen, Gerhard Müller-Hornbach, Andreas Münzmay, Daniela Philippi, Marion Saxer, Maria Spychiger, Simon Tönies und Martin Zenck.