Näher als erlaubt von de Carvalho,  Age, Wetz,  Andreas

Näher als erlaubt

Wie sich die Politik mit Steuergeld Medien kauft

Seine Kritiker nannten ihn den „Boulevardkanzler“. Ex-SPÖ-Regierungschef Werner Faymann pflegte ein inniges Verhältnis zu den Boulevardzeitungen. Großzügige, mit Steuergeld bezahlte aber inhaltsleere Werbeschaltungen wurden im Gegenzug mit freundlicher Berichterstattung belohnt.

Die inoffizielle Devise lautete: „Good news for cash“. Sogar die Staatsanwaltschaft interessierte sich einst für solche Vorgänge. Was Faymann als Erster im großen Stil betrieb, hat die türkise ÖVP inzwischen perfektioniert. Unter Sebastian Kurz verdreifachten sich die Werbeausgaben der Bundesregierung in Zeitungen auf 3 Millionen Euro pro Monat. Und das in einem Markt, in dem traditionelle Print-Produkte aufgrund der voranschreitenden Digitalisierung von Jahr zu Jahr mehr unter Druck geraten. Inserenten wandern in Scharen zu den Plattformen von Google und Facebook ab. Eine Lücke, die
die Politik gezielt und zu ihren Gunsten mit Geld füllt. „Näher als erlaubt“ legt dieses Netzwerk aus gegenseitigen
Abhängigkeiten offen. Mit Hilfe einer Datenbank der FH Joanneum konnten Geldflüsse dargestellt werden, die die Staatsspitze bisher in unlesbaren Zahlenkolonnen versteckte. Dabei zeigt sich, dass keineswegs nur die Wiener
Gratiszeitungen mit unverhältnismäßig hohen Beträgen bedacht werden, sondern auch so manches Qualitätsblatt hoch oben in der finanziellen Gunst der Regierenden steht. Das Buch beschreibt, wie durch die geschickte Formulierung von Gesetzen über die Jahre Millionen von Euro zur Förderung von Parteizeitungen und profitablen Medienkonzernen verschoben wurden, während für kleinere Publikationen und Wochenblätter nur Brosamen übrig blieben. Und es benennt
konkrete Vorfälle, in denen öffentliches Geld als Druckmittel gegen die Freiheit der Presse eingesetzt wurde.
Ein Medienthriller, der sich weit abseits der illiberalen Demokratien des Ostens mitten in Österreich abspielt.

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Die Publikation Näher als erlaubt - Wie sich die Politik mit Steuergeld Medien kauft von , ist bei Verlagsgruppe NEWS Medienservice GmbH erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Anzeigen, Inserate, Korruption, Medien, Medienpolitik, Medienunternehmen, News, oesterreich, ÖVP, Politik, Presseförderung, Pressefreiheit, Print, Propaganda, Public Relations, Regierungsinserate, Sebastian Kurz, Steuergeld, TUERKIS, Werbung, Zeitungen. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buch-findr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 19.9 EUR und in Österreich 19.9 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!