Nebenabreden im Gesellschaftsrecht
Außersatzungsmäßige Bindungen von Gesellschaftern und die Willensbildung in der GmbH
Martin Dürr
Nebenabreden zum Gesellschaftsvertrag enthalten nicht selten die eigentlichen Hauptregelungen der Gesellschaft. Ihre Bedeutung, Umfang, Vielgestaltigkeit und Häufigkeit stehen im Kontrast zu nichtssagend-standardisierten Satzungen und den für diese geltenden strengen Formalanforderungen. Die Arbeit zeigt die Erscheinungsformen und praktische Bedeutung von gesellschaftsrechtlichen Nebenabreden. Sie analysiert das Spannungsfeld mitgliedschaftlicher und schuldrechtlicher Bindung und diskutiert die Lösungen von Literatur und Rechtsprechung. Anhand der gesetzlichen Bestimmungen über die Willensbildung in der GmbH entwickelt der Autor einen eigenen Ansatz zur Problematik.