Netzwerkbildung bei der Emulsionspolymerisation von Butadien
Jan H Broniecki, Hans U Moritz
Datei (Cover-Abbildung, Audio- bzw. Video-Datei, Leseprobe, Inhaltsverzeichnis). Bitte senden Sie Dateien an: titelservice@mvb-online.de In der vorliegenden Arbeit wurde die Netzwerkgenese bei der Emulsionspolymerisation von Butadien experimentell untersucht und mit den gewonnenen Daten ein mechanistisches Modell erstellt. Zu diesem Zwecke wurden geeignete analytische Methoden, welche die Netzwerkcharakterisierung ermöglichen, etabliert und miteinander verglichen. Bei diesen Methoden handelt es sich um Quellungsmessungen, Messungen der magnetischen transversalen Relaxationszeit von 1H?Spins und Dynamisch-mechanische Thermoanalysen.
Mit diesen Methoden wurde der Einfluss diverser Parameter auf die Netzwerkeigenschaften untersucht, wie der Einfluss der Rührgeschwindigkeit bei der Polymerisation, der Nachvernetzung durch natürliche Alterung und der Höhe der Trocknungstemperatur. In weiteren Untersuchungen wurde der Einfluss von Reaktionstemperatur, Initiator- und Reglermenge auf die Netzwerkeigenschaften des Produktes ermittelt. Um den Einfluss dieser Parameter möglichst effizient zu untersuchen, wurde ein statistischer Versuchsplan aufgestellt, danach die entsprechenden Experimente im Reaktionskalorimeter durchgeführt und ausgewertet. So konnte ein funktionierendes statistisches Modell entwickelt werden.
Neben dem statistischen wurde zusätzlich ein deterministisches Modell, mit Hilfe des kommerziellen Programmpakets Predici©, erstellt. Zur Anpassung des Modells wurden die im Autoklaven und Kalorimeter gewonnenen Daten verwendet. Der Zeit-Umsatz-Verlauf und die Netzwerkbildung konnten so erfolgreich beschrieben werden.