Neue Wege aus dem Histamin-Dilemma
Histaminerkrankungen besser verstehen, richtig erkennen und ursächlich behandeln mit dem YIN-YANG der TCM
Kristin Deppe
Histaminerkrankungen äußern sich durch eine Vielzahl unterschiedlicher Symptome wie zum Beispiel Sodbrennen, Magenschmerzen, Übelkeit, Blähungen, Darmkrämpfe, Fließschnupfen, Asthma, Nesselsucht, Herzklopfen oder Schlafstörungen. Leider wird immer noch viel zu selten erkannt, dass sich hinter diesen Symptomen eine Histaminerkrankung verstecken kann, so dass Betroffene häufig jahrelangen verzweifelten Odysseen quer durch die verschiedensten Bereiche der Schul- und auch Alternativmedizin ausgesetzt sind. Denn zu den Histaminerkrankungen, die medizinisch anerkannt und daher diagnostizierbar sind, gehören bislang nur die Typ-I-Allergie, die Mastozytose und die DAO-Schwäche-Histaminintoleranz. Histaminerkrankungen wie das Mastzellaktivierungssyndrom oder die HNMT-Schwäche sind dagegen erst dabei, sich als anerkannte (diagnostizierbare) Histaminerkrankungen zu etablieren. Histaminerkrankungen wie die Serotonin-Überschuss-Histaminintoleranz und die DAO-Überlastungs-Histaminintoleranz sind hingegen noch gar nicht ins medizinische Bewusstsein vorgedrungen und werden in diesem Handbuch erstmalig beschrieben. Allerdings ist das Spektrum der Histaminerkrankungen nicht nur weitaus facettenreicher als bislang gedacht. Überträgt man das Histamin-Wissen der Schulmedizin nämlich auf das YIN-YANG-Konzept der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), dann lassen sich sowohl die alten als auch die neuen Histaminerkrankungen und ihre Ursachen völlig neu verstehen, diagnostizieren und behandeln. Denn aus Sicht des YIN-YANG-Konzepts der TCM handelt es sich bei fast allen Histaminerkrankungen um sog. YIN-Erkrankungen, die entstehen, wenn sich der Körper zu sehr im YIN-Zustand der Kälte & Inaktivität befindet. Was eine neue und faszinierende Erkenntnis ist, da sich daraus ungeahnte Möglichkeiten der Diagnose und ursächlichen Therapie eröffnen, die in diesem Handbuch ebenfalls detailliert dargestellt sind, um Therapeuten und auch Betroffenen neue Wege aus dem „Histamin-Dilemma“ aufzuzeigen.