Neues aus Beton und Stahl
Neubauten der 1920er und 1930er Jahre in Sachsen im Fokus des Ateliers Hermann Walter
Glückliche Umstände ermöglichten die Ergänzung des Bestandes des Leipziger Fotoateliers Hermann Walter um wertvolle Aufnahmen aus den 1920er und 1930er Jahren. So erweiterte das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig seine Sammlung um eindrucksvolle Fotografien zum Industriebau aus dem Nachlass der Baufirma Max Gotthilf Richter. Darunter befinden sich bedeutende Bauten der Moderne in Leipzig, Chemnitz und andernorts. Den Bau des neuen Grassimuseums am Johannisplatz dokumentiert eine neu erschlossene Sammlung im Stadtarchiv Leipzig. Als Entdeckung gelten auch Aufnahmen aus einer längeren Zusammenarbeit der Kammgarnspinnerei Stöhr & Co. AG mit dem Atelier Walter. Sie zeigen sowohl Betriebsanlagen als auch den Bau eines imposanten Kesselhauses. Auch bislang unbekannte Aufnahmen im Amt für Bauordnung und Denkmalpflege der Stadt Leipzig zum Bau der Großmarkthalle sind eine wertvolle Bereicherung.
Mit der Erstveröffentlichung dieser Neuentdeckungen wird das Buch auch zur Hommage an die sächsische Ingenieurskunst jener Zeit. Sie verbindet technische Spitzenleistungen mit einer neuen Formensprache.