Brosabroschürla / NEUNUNDZWANZIGSTER FEBRUAR
Prosaisches zur Zeit und Entstehung
Alexander Glas, Frank-Reg. Wolff
Ich verbringe gerne meine Zeit bei Menschen, die danach streben und es leben: die Sesshaftigkeit. Mein Empfinden spricht sich jedoch klar gegen die Vollsesshaftigkeit der Moderne aus; ich halte das sogar für den schlimmsten Gedanken der Menschheit, wohlgemerkt nach der Feuerbeherrschung oder der Erfindungen dem Narzissmus fördernder Spiegel zur Betrachtung des eigenen Ichs. Trotzdem kann es für den ein oder anderen durchaus das Richtige sein.
Die Lebensvorstellung des Schöpfergottes offenbart deutlichere Signale: Zwei Menschen leben in einem Garten. Dies impliziert allerdings keineswegs, dass die beiden Geschöpfe jeden Abend unter den gleichen Baum schliefen, wenn überhaupt. Es deutet eine Begrenztheit an, ja durchaus für den Kleingeist, den ich gerne fragen würde, ob die Unendlichkeit grenzenlos ist.
Jenes Werk prangert prosaisch andere Dinge an und lässt sie wieder frei. Die Sonne beginnt im Osten ihr Leben und beendet es im Westen. Was sagt uns diese, in einer knappen Parabel gekleidete, Anschauung in Bezug auf eigene Zeit und individueller Entstehung? Ich, der Prosaist, meine in tiefer Überzeugung: Folgt dem Gesetz nach der Ordnung des Melchisedeks!