Nolde und die Brücke
Astrid Becker, Janina Dahlmanns, Sighard Gille, Marcus Andrew Hurttig, Anette Hüsch, Christiane Remm, Hans-Werner Schmidt, Peter Thurmann, Annette Weisner
Emil Nolde gehört zu den herausragenden Künstlern des 20. Jahrhunderts. Die Künstlergruppe Brücke wurde 1905 in Dresden von Fritz Bleyl, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Karl Schmidt-Rottluff gegründet und zählt zu den wichtigsten Vertretern des Expressionismus. Diese Anfang 20-Jährigen sind von den „Farbenstürmen“ des bald eine Generation älteren Noldes begeistert und bieten ihm im Februar 1906 die Mitgliedschaft an. Es kommt zum künstlerischen Austausch. Die Malerei der Brücke wird durch Nolde inspiriert und dieser wiederum lässt sich anregen vom Holzschnitt, einer Domäne der Brücke-Künstler. Doch Nolde, der „die Flügel ja so gern frei haben will“, trennt sich von den Brücke-Künstlern bereits im November 1907. Das künstlerische Echo der gemeinsamen Zeit hält allerdings für alle beteiligten Künstler noch Jahre an. Zentrale Werke der Brücke-Künstler und Emil Noldes werden von Dokumenten aus verschiedenen Archiven begleitet, die ein Bild der Zeit und der künstlerischen Debatte zeichnen sowie die Rolle der Ehefrau Emil Noldes, Ada, anschaulich vermitteln.