Opferrechte in Österreich von Dearing,  Albin, Löschnig-Gspandl,  Marianne

Opferrechte in Österreich

Eine Bestandsaufnahme

Situation und Rechte der Opfer von Straftaten zählen zu den nach wie vor stark vernachlässigten Forschungsgebieten. Der erste Band der viktimologischen Schriftenreihe bietet eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation in Österreich aus rechtlicher und sozialwissenschaftlicher Sicht unter Berücksichtigung auch der praktischen Arbeit bestehender Opferhilfeeinrichtungen.
Besondere Aktualität kommt diesem Band im Hinblick auf die neue gesetzliche Regelung des Strafverfahrens zu, mit der ein erheblicher Ausbau der Rechte der Straftatopfer erfolgt. Für die Beurteilung des Standes der Realisierung der Opferrechte in Österreich bildet der Rahmenbeschluss der EU über die Stellung des Opfers im Strafverfahren den primär maßgeblichen Hintergrund.
Mit Beiträgen von: Karl Dantendorfer, Albin Dearing, Heinz Drobesch, Elfriede Fröschl, Marianne Gammer, Birgitt Haller, Marianne Löschnig-Gspandl, Petra Smutny, Thomas Wenzel.
Der Verein „Weisser Ring“ ist seit mehreren Jahrzehnten als Nichtregierungsorganisation im Bereich der finanziellen und psychosozialen Opferhilfe tätig; er hat seine Arbeit sukzessive auf das gesamte Bundesgebiet ausgeweitet – mittlerweile sind in Österreich ca. 160 ehrenamtliche MitarbeiterInnen in der Opferhilfe des „Weissen Ringes“ aktiv – und ist in das Europäische Netzwerk des Forums für Opferhilfe integriert. Präsident des „Weissen Ringes“ ist HonProf. Dr. Udo Jesionek, Präsident des Jugendgerichtshofes Wien a.D.
Mit der vorliegenden Reihe der „Weisser Ring Forschungsgesellschaft“ sollen einerseits jene Berufsgruppen, die mit Straftatopfern arbeiten (also Justiz, Polizei, Bundessozialämter, Rechtsanwälte und NGOs), fundiert über Aspekte der rechtlichen und tatsächlichen Situation der Straftatopfer in Österreich informiert werden und andererseits die Interessen der Opfer in der öffentlichen und insbesondere rechtspolitischen Diskussion geltend gemacht werden. Dieses zweite Ziel hat im Hinblick auf die laufenden Bestrebungen des Bundesministeriums für Justiz zur Schaffung einer zeitgemäßen Regelung des Strafprozesses und auch vor dem Hintergrund der Bemühungen der EU um eine Verbesserung der Stellung der Opfer in Strafverfahren besondere Aktualität.
Die Reihe intendiert nicht primär nur eine Bereicherung der wissenschaftlichen Fachdiskussion, sondern hat die Praxis der Arbeit mit Straftatopfern und eine breite Fachöffentlichkeit im Auge. Daher werden die AutorInnen nicht ausschließlich dem Bereich der Fachwissenschaften, sondern auch dem Kreis wissenschaftlich ausgewiesener PraktikerInnen entstammen.
Auf die Möglichkeit, das deutschsprachige Publikum im angrenzenden Ausland anzusprechen, wird großer Wert gelegt.

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