Parallelen
die sich im Unendlichen schneiden
Markus J. Hirsch
Die Schicksale zweier ehemaliger Schulkameraden stehen im Mittelpunkt. Helena, deren Lebensgefährte Georg an einem fortgeschrittenen Nierenkarzinom erkrankt, und Paul, dessen Mutter an einem Gehirntumor leidet. Die beiden begegnen sich nach vielen Jahren zufällig im Krankenhaus wieder, wo sie beide ihre schwer erkrankten Angehörigen begleiten.
Der Umgang mit der Erkrankung und dem unausweichlichen Sterben von nahen Angehörigen bildet eines der Kernthemen dieses Textes; ebenso werden die heiklen Themen Recht auf selbstbestimmtes Sterben und Suizid als möglicher Ausweg bei infauster Prognose von schweren (Krebs)Erkrankungen anhand der Schicksale der Charaktere behandelt.
Auch die Frage, wie Angehörige nach dem Tod ihrer geliebten Menschen weiterleben können/müssen, stellt einen zentralen Punkt da.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Helena und Georg. Verdichtet wird der Haupttext durch Gedichte und Gedanken/Aphorismen, die einem jeden Kapitel vorangestellt sind und das emotionale Erleben der Betroffenen noch intensiveren sollen.