Paranormale Heilmethoden auf den Philippinen
Werner Schiebeler
Auf den Philippinen üben Heiler christlich-spiritistischer Gemeinden die paranormale Heilung von Körperschäden und Krankheiten aus. Neben der Gebetsheilung, dem Auflegen der Hände und gewissen Formen der Naturheilkunde sind quasichirurgische Behandlungsmethoden entwickelt worden, die in blutigen Eingriffen in den vorher äußerlich intakten Körper des Patienten bestehen. Hierbei wird der Körper nicht mit dem Messer eröffnet, sondern die Eröffnung geschieht durch knetende Bewegung mit den bloßen Händen, oder bei einem Heiler nur mittels ei-ner Fingerbewegung durch die Luft. Dabei werden die Patienten nicht narkotisiert, empfinden aber trotzdem keine oder nur erträgliche Schmerzen. Die durch die Hände des Heilers erzeugte Wunde schließt sich im allgemeinen nach Entfernung der Hände von selbst, ohne daß eine Narbe sichtbar bleibt.
Die vorliegende Abhandlung entstand als Ergebnis von Filmaufnahmen, die während zweier Studienreisen auf die Philippinen im Februar/März 1973 und im Februar 1980 unter Leitung von Prof. Dr. W. Schiebeler, Fachhochschule Ravensburg, Fachbereich Physikalische Technik, vorgenommen wurden. Reisebegleiter und Mitwirkende waren: Prof. Dipl.-Ing. B. Kirchgäßner (gest. 1995), Fachhochschule Ravensburg, Dr. H. Naegeli (gest.1997) und Katharina Nager (gest. 1982), beide Schweizer Parapsychologische Gesellschaft, Zürich und Dipl. Ing. (FH) Manfred Kraus, Fachhochschule Ravensburg.
Die Filme wurde 1974 und 1981 durch das Institut für den Wissenschaftlichen Film, Göttingen (Direktor: Prof. Dr. Ing. G. Wolf), veröffentlicht. Es sind Farbtonfilme 16 mm mit Mag-netton in deutscher und Lichtton in englischer Sprache, Länge rund 500 m, Vorführdauer 46 Minuten bzw. 48 Minuten bei einer Vorführgeschwindigkeit von 24 Bildern/s. Die Filme sind (auch als Videokopie) über das Institut für den Wissenschaftlichen Film, Nonnenstieg 72, D 37075 Göttingen, ausleihbar und für wissenschaftliche Verwendungszwecke auch käuflich. Alle kommerziellen Filmrechte liegen beim Verfasser Prof. Dr. W. Schiebeler.
Der erste Film wurde auf dem Sechsten Internationalen Parapsychologischen Kongreß der Associazione Italiana Scientifica di Metapsichica in Genua unter der Präsidentschaft von Ing. Ettore Mengoli am 9. Juni 1974 als bester parapsychologischer Dokumentarfilm mit dem ERNESTO-BOZZANO-PREIS ausgezeichnet. Prof. Ernesto Bozzano (1862-1943) war der bedeutendste italienische Forscher auf dem Gebiet der Parapsychologie. Er verfaßte etwa 25 Bücher und einige hundert Zeitschriftenartikel.