Peer Education und Gewaltprävention
Theorie und Praxis dargestellt am Projekt Schlag.fertig
Sarah Strauß
Das Buch beschäftigt sich mit dem Thema Gewalt im Jugendalter und dem Peer-Ansatz. Es werden detaillierte theoretische Ausführungen über Peer Involvement, bzw. Peer Education als pädagogische Methode, die in einer wachsenden Anzahl von Projekten Anwendung finden, gemacht. Dabei wird der Peer-Ansatz im Hinblick auf seine Praxisrelevanz für die partizipative Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und speziell auf seine Möglichkeiten zur Gewaltprävention betrachtet. Das Thema Jugendgewalt, welches vermehrt in den Fokus von Öffentlichkeit und Medien geraten ist, wird unter Berücksichtigung von Ursachen und Entstehung und dem tatsächlichen Vorkommen dargestellt und analysiert. Besonderheiten des Jugendalters, aktuelle Gewaltzahlen und Gewalt in der Schule stehen hierbei im Mittelpunkt.
Ein besonderer Fokus des Buchs liegt auf der Verbindung von Peer Education und Gewaltprävention. Zu diesem Zweck wird das Gewaltpräventionsprojekt ‚Schlag.fertig‘ dargestellt und evaluiert. Empirisch wird der Frage nach gegangen, ob mithilfe von Peer Education Gewaltprävention in der Schule praktiziert werden kann. Hierfür werden Daten von Schulklassen untersucht, die an einer ‚Schlag.fertig‘-Präventionsaktion teil-genommen haben. Im Projekt ‚Schlag.fertig‘ werden ehemalige gewalttätige Jugendliche geschult und ent-wickeln Präventionsaktionen, welche sie anschließend mit Schulklassen durchführen. Die Schülerinnen und Schüler dieser Aktionen werden an drei Zeitpunkten hinsichtlich ihres eigenen (Gewalt-)Verhaltens und im Hinblick auf die Wirksamkeit der Präventionsaktionen schriftlich befragt.
Sowohl die theoretischen Grundlagen als auch die Ergebnisse der Evaluation werden neben ihrer Praxisrele-vanz und den Möglichkeiten der Übertragung auch im Hinblick auf kritische Aspekte untersucht.