Poetologie der Erinnerung
«Lisbon Story» von Wim Wenders
Lena Wetenkamp
Im Zentrum des Buches steht der Film (1994) des Regisseurs Wim Wenders. Der Film wird als eine Darstellung des Gedächtnisdiskurses gelesen und in den Zusammenhang von Intertextualität und Gedächtnis gebracht. Das Thema Erinnerung wird in über Zitate, durch Farbgestaltung, Geräusche und Medialität motivisch und thematisch in den Vordergrund gestellt. Die Studie weist die in den Film eingelagerten Referenzen an die Filmgeschichte – insbesondere die Regisseure Dziga Vertov und Manoel de Oliveira – und die intertextuellen Bezüge auf das Werk des portugiesischen Dichters Fernando Pessoa nach. Zusätzlich zeigt sie, dass in die Stadt Lissabon als Erinnerungsraum inszeniert wird, der seine Geschichte erzählen will.