Politik und Parlament der Schweiz – SET
Band 1: Das frühe Bundesparlament, Band 2: Politik und Parlament der Schweiz
Leonhard Neidhart
Band 1, Das frühe Bundesparlament: Die Schweiz schuf 1848 als erstes Land in Europa ein demokratisch gewähltes Parlament, das von keiner absolutistischen Obrigkeit abhängig war. Der fortschrittliche Kompromiss, den die liberale Elite zustande brachte, entwickelte sich bis zum Ersten Weltkrieg zu einem Glücksfall für die Schweiz. Dieses Werk zeigt, wie die neuen Bundesbehörden ihre Arbeit organisieren mussten, wie sich das Zweikammersystem etablierte, wie die Beziehungen zum Bundesrat gestaltet wurden und wie die repräsentativen Räte lernten, mit der ausserparlamentarischen Opposition des Gesetzesreferendums umzugehen. Zugleich vermittelt es Einblicke in damalige politische Denkweisen und in die gesetzgeberischen Probleme des jungen Bundesstaates. Der erste Teil entwickelt Ansätze zu einer Theorie des schweizerischen Parlamentarismus, der zweite präsentiert lesenswerte zeitgenössische Originalbeiträge zum Parlamentsgeschehen in der Bundesstadt Bern.
Band 2, Politik und Parlament der Schweiz: Leonhard Neidhart blickt zurück auf die Schweizer Bundespolitik des 20. Jahrhunderts. Dabei stellt er die grossen sozioökonomischen Herausforderungen und damit die gesetzgeberischen Aufgaben dar, die das Parlament, die Regierung und zum Teil auch das Volk seit dem Ersten Weltkrieg erfüllt haben oder nicht. Er schärft damit das politische Gedächtnis für den Wandel und das gewaltige Wachstum der Aufgaben und der Verantwortung, die auf den Staat, auf die Politiker und das Stimmvolk zugekommen sind. Die Darstellung ist chronologisch und referiert fast ausschliesslich Fakten und wichtige Aussagen aus den Verhandlungsprotokollen des Nationalrates. Neben den politischen Sachfragen behandelt er als zweites Thema die Arbeitsweise und Organisationsprobleme des Milizparlamentes sowie die Auseinandersetzungen über die Wahl des Bundesrates und die Anzahl seiner Mitglieder. Beide haben in den vergangenen Jahrzehnten häufig zu schreiben und zu reden gegeben und gegenwärtig ist es wiederum der Fall.