Randnotizen in Prosa und Poesie
Peter Hoffmann, Renate Hoffmann
Die Neugier hat sie so wenig verlassen wie das Vergnügen, Gesehenes und Erlebtes zu Papier zu bringen. Nicht unbegründet hat man das Gefühl, als stemmte sich Renate Hoffmann sowohl gegen die Annahme, dass das »klassische Feuilleton« mit dem 20. Jahrhundert von uns gegangen ist, als auch gegen den nörgelnden Zeitgeist. Die Welt ist schön, lautet die Botschaft der Landschaftswanderin und Museumsbesucherin, man muss sie nur ansehen und erkennen! Sie reckt dabei weder den Zeigefinger noch hebt sie dabei die Stimme, das widerspräche nicht nur ihrem Naturell, sondern auch ihrer Überzeugung, dass Vernunft sich weder mit einem Nürnberger Trichter noch mit einem Holzhammer durchsetzen lässt. Renate Hoffmann setzt auf Auflärung in homöopathischen Dosen, die eher beiläufig verabreicht wird. Nicht als Schlagzeile, sondern als Randnotiz.