Reformpädagogik in Berlin – Tradition und Wiederentdeckung
Für Gerd Radde
Wolfgang Keim, Norbert H. Weber
Im Mittelpunkt vorliegenden Bandes steht die Berliner Reformpädagogik der 20er Jahre, ihr Weiterwirken nach dem Zweiten Weltkrieg und ihre Wiederentdeckung in der jüngsten Zeit. Thematisiert werden bislang wenig bekannte biographische Zusammenhänge Fritz Karsens, sein Umfeld und seine Rezeption nach 1945. Gefragt wird weiterhin nach der Koedukation an Berliner Reformschulen der Weimarer Republik, nach der Rolle von Wilhelm Blumes Schulfarm Insel Scharfenberg in der Nackkriegszeit und zu Beginn des Kalten Krieges oder nach der Wirkung Paul Oestreichs in der DDR. Darüber hinaus richtet sich der Blick auf Rezeption und Bedeutung der Reformpädagogik: Welche Rolle hat sie im öffentlichen Schulwesen gespielt? Wie gestaltete sich ihr Verhältnis zur deutschen Erziehungswissenschaft? Und wie aktuell ist sie heute? Auf diese und andere Fragen geben die Autorinnen und Autoren dieses Bandes Antworten.