Rituelle Gewalt in Deutschland
Eine quantitative Analyse
Natalie Rudolph
Die Erhebung des Auftretens von Ritueller Gewalt in Deutschland wurde mittels einer quantitativen Studie anhand von Fragebögen durchgeführt. Dabei wurde eine bereits durchgeführte internationale Befragung von Thorsten Becker, Wanda Karriker, Bettina Overkamp und Carol Rutz aus dem Jahr 2007 repliziert und entsprechend adaptiert. Die daraus resultierenden Ergebnisse wurden im Anschluss nicht nur quantitativ ausgewertet, sondern Diese ermöglichten eine durch ExperteInnen fundierte Interpretation der statistischen Datenlage.
Die Basis stellt das folgende Kapitel (Kapitel 2) dar, in welchem das Forschungsfeld der Rituellen Gewalt zunächst definiert wird und schließlich verschiedene Standpunkte erörtert werden. Anschließend wird der Begriff der Sekte definiert und die Strukturen einer solchen herausgearbeitet (Kapitel 3). Da Rituelle Gewalt am häufigsten in satanistischen Kulten berichtet wird, wird in Kapitel 4 näher auf den Begriff des Satanismus eingegangen, auf die bekanntesten satanistischen Gruppierungen, sowie die berichteten Praktiken und Rituale dieser. Anschließend werden die von Betroffenen erlebten Maßnahmen und Techniken, welche im Zuge Ritueller Gewalt berichtet werden, genauer erläutert (Kapitel 5). Um die Strukturen innerhalb rituell gewalttätiger Gruppierungen nachvollziehbar zu machen, wird dann in Kapitel 6&7 näher auf die AkteurInnen Ritueller Gewalt eingegangen. Nachfolgenden wird dann der rechtliche Aspekt Ritueller Gewalt herausgearbeitet (Kapitel 8). Da es verschiedene Standpunkte hinsichtlich der Existenz Ritueller Gewalt gibt und die ExpertInnen in zwei Lager spalten zu scheint, werden dann in Kapitel 9 die Kontroversen verschiedener Praktiker dargestellt. Am Ende der theoretischen Ausarbeitung wird schließlich der aktuelle Forschungsstand dargestellt (Kapitel 10).