Rock, Rap, Recht
Beiträge zu Musik, Recht und Geschichte
Markus Hirte
Nicht erst seit dem Skandal um die Verleihung des Musikpreises Echo an die Gangsta-Rapper Farid Bang und Kollegah polarisieren einzelne Musiker den gesellschaftlichen Diskurs. Ihre Popularität ist an den Musikcharts und in den sozialen Medien abzulesen, wo Millionen von Followern, Fans, Likes und Shares eine eigene Sprache sprechen. Besonders die Jugend ist als Zielgruppe betroffen und ältere Generationen sind besorgt. Fast schon reflexartig folgen deshalb auf kontroverse Songs und Texte Forderungen nach Verbot, Zensur, nicht selten auch Strafanzeigen.
Diesem Spannungsverhältnis von Musik und Recht widmet das Mittelalterliche Kriminalmuseum in Rothenburg ob der Tauber regelmäßig Veranstaltungen, etwa das am 11. August 2018 – in Kooperation mit dem Taubertal-Festival – durchgeführte Symposium „Rock, Rap, Recht“. Vorliegender Sammelband vereint ausgewählte Vorträge der Veranstaltung, etwa zu „Mordballaden“, „Völkerstrafrecht und Musik“ sowie „Musikalischer Hexensabbat“.